Die Vorgeschichte zu Rustalot 2
Ein Jahr ist auf der Insel Rustalot vergangen, seit der dunkle Zauberer Cardaghast besiegt wurde, ein Drache für Angst und Schrecken gesorgt hat und die Insel fast einem Bürgerkrieg zum Opfer gefallen wäre.
Es war ein Jahr der Veränderungen, denn obwohl am Ende der Königinnen-Tage Kirche, Schloss und Bürger Frieden geschlossen hatten, brauchte es einen weiteren, zerstörerischen Drachenangriff, um die Einwohner der Insel wirklich zusammenzuschweißen. Als grausames Abschiedsgeschenk brach die Drachenmutter und ihr Junges ein letztes Mal über die Insel herein. Die Ungetüme verschonten niemanden und machten keinen Unterschied zwischen Bauern, Klerus und Adel. Dann nach einer Nacht voll Schrecken und Feuer verschwanden die Drachen gen Süden und blieben verschwunden. Doch die Einwohner Rustalots standen vor den rauchenden Trümmern ihrer Heimat.
Einige hatten ihr Leben gelassen, andere fassten den Entschluss die Insel und ihre Schrecken hinter sich zu lassen und nahmen das letzte Schiff in Richtung Festland. Aber diejenigen die blieben, vergaben sich im geteilten Leid ihre Zwiste und packten gemeinsam an, den Ort wieder aufzubauen. Und es war ein Zeichen hoffnungsvollen Antriebs, als Vater Valentin die Kassen der heiligen Raute öffnete und König Schaggus seine Schatzkammer, um die Bürde des Wiederaufbaus zu stemmen.
Die Insel hatte sich verändert. Neue Orte waren entstanden, alte verschwunden oder zerfallen und als Mahnmal sichtbar geblieben. Und bald traf die Kunde über ein neues Rustalot das ferne Festland und lockte neue Bewohner auf das Eiland, welches schon wieder in neuer Pracht erblühte.
Das Leben auf Rustalot ist gut. Die Burg strahlt in neuen Glanz. Die Kirche der Raute sorgt sich um das Volk und Lachen sowie Musik schallt wieder aus der Taverne. Doch schon kündigt sich neues Unheil an und Rustalot muss zeigen, ob es für- und miteinander dieser Bedrohung gewachsen ist.